Ja ich gebe alles zu. Wir können es ‘Entzug’ nennen. Internet Entzug. Weswegen ich euch erst heute ein “Frohes Neues Jahr!!!” wünschen kann! Eine Woche lang war ich mit der Family in Schenna, Südtirol. Und glaubte ich anfangs, ich sei in einem kleinen, nicht allzu bekannten Ort, musste ich schnell einsehen: Nein, Heike. Nur weil DU Schenna nicht kanntest, heißt das nicht, dass die Welt Schenna auch nicht kennt. Im Gegenteil. Vielen meiner Follower schien Schenna sehr wohl ein Begriff zu sein. Und tatsächlich: der kleine Ort mit gut 2700 Einwohnern zählt zu den beliebtesten Feriendestinationen Südtirols.
“Ahhh du bist in Schenna!” “Da ist es so hübsch!” “Wir wohnen immer im Hof XYZ und du?” ist nur ein Teil des Feedbacks.
Und auch wenn die gut 10 Stunden Autofahrt ab Köln einiges an Nerven gekostet haben – NEIN, nicht wegen der Fahrtzeit, des Schneesturms am Brenner oder der knatschenden Kinder sondern aufgrund der Paar-Diskussion aufgrund infrage gestellter nennen wir es “Professionalität am Steuer”. Harrrrr.
Aber die Begeisterung über Schenna kann ich sehr gut verstehen und ich stimme in den Lobgesang ein. Denn Schenna ist ein wirklich hübscher, kleiner Ort (ok, im Sommer wohl nicht ganz so klein) vor den Toren Merans und mit sehr gutem Zugang zu den Skigebieten. Nur der Zugang zum Internet. Darüber muss ich mit Schenna schimpfen. Denn die gute Nachricht ist: im Zentrum von Schenna gibt es free Wifi für alle! Die schlechte aber ist: besagter Zugang wird abends gegen 18 Uhr gekappt! Und morgens um 9 Uhr erst wieder eingeschaltet. Ha. Das ist ganz furchtbar gegen meinen Rhythmus und Produktivitätsphasen und so hatte die Tage nur “Internet Internet Internet” im Kopf. Nein. Das stimmt nicht. Na gut. Ein bisschen stimmt es schon.
Es beschäftigte mich zumindest so sehr, dass ich den armen Präsidenten des Tourismusvereins Schenna bei einem Abendessen mit der Frage überfiel, warum bloß jemand gegen 18 Uhr den Saft abdreht. Ja, es muss ein wenig verrückt geklungen haben, aber vielleicht kann es der ein oder andere nachvollziehen. Auch er war überrascht, da dies eigentlich erst gegen 1 Uhr nachts geschehen sollte, und zwar damit die Jugendlichen ihre Nächte nicht auf dem Dorfplatz verbringen. Aber ich versicherte ihm sehr glaubhaft, dass deutlich früher schon kein Log-in mehr möglich sei. Daraufhin versprach er mir, das zu klären. Sollte es also demnächst auch spätabends free Wifi in Schenna geben: Hey, ICH wars!
Bevor ich euch in folgenden Posts mehr von Schenna und Umgebung zeige, möchte ich euch meinen Lieblingsspot zeigen: den Blick auf das ‘Zentrum’ von Schenna von unserem Balkon aus! Sekündlich veränderte sich die Sicht dank gigantischer Kulisse und Wetterlage. Und so stand ich nachts, früh am Morgen, tagsüber und sogar in den ersten Sekunden des neuen Jahres auf dem Balkon und fotografierte die Kirche, die Schenna prägt.
Gewohnt haben wir eine Woche lang in einem komplett stylishen und Familienangebundenen Appartment auf einem Bauernhof, dem Prairerhof in Schenna, der Teil des Konzeptes “Roter Hahn” ist. Was das genau ist, was wir dort erlebten und wie uns das fast mediterrane Schenna zur Nebensaison im Winter gefiel – all das folgt in den nächsten Posts.
Hier ist mein Lieblingsblick auf Schenna, fotografiert von unserer Wohnung auf dem Prairerhof. Habe ja nicht umsonst ständig in der Kälte da gestanden. Und weil es so schön war, sind wir gleich über Silvester geblieben!
Unsere Reise nach Schenna in Südtirol wurde unterstützt vom Tourismusverein Schenna und “Roter Hahn”.
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